Der Brautstrauß
Traditionell
ist es die Aufgabe des Bräutigams, den Brautstrauß;
zu besorgen. Diesen überreicht er dann vor oder in
der Kirche seiner Braut. Zum Ende der Feier existiert der
Brauch des Brautstraußwerfens. Es versammeln sich
alle unverheirateten Frauen hinter der Braut. Diese wirft
den Brautstrauß; blind in die Menge. Wer den Strauß;
fängt, soll die nächste Braut werden. Der Bräutigam
bringt im Gegenzug das Strumpfband seiner Angetrauten unter
die Junggesellen.
Blumenschmuck zur Hochzeit gab es durch alle Zeiten. Der
Brautstrauß;, wie er heute noch Verwendung findet,
taucht das erste Mal in der Renaissance auf und diente einem
sehr praktischen Sinn. Durch die damals übliche vernachlässigte
Körperhygiene und den oftmals exzessiven Einsatz von
Weihrauch herrschte während einer Hochzeit in der Kirche
im Sinne des Wortes 'dicke Luft'. Die Brautsträuße
der Renaissance waren reine Duftsträuße, die
durch ihren intensiven Geruch die Braut vor Ohnmachtsanfällen
während der Trauung bewahren sollten.
Ist die Braut Jungfrau, bestehen Strauß und Kranz
aus Myrte; bei der zweiten Hochzeit werden traditionell
dafür Orangenblüten verwendet.
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